Wenn es draußen wieder kälter und ungemütlicher wird, dann passt doch so ein deftger Erbseneintopf mehr als perfekt. Wenn ich bei uns zum Wochenmarkt gehe, dann steht oft die große Kanone an der Seite. Dort wird immer eifrig Erbseneintopf in Plastikbehälter gefüllt für die Leute, die sich den Eintopf für mittags mit nach Hause nehmen wollen. Und was mache ich? Richtig: ich koche es natürlich selbst. Frisch, lecker und alles, aber nicht schwierig. Dann gibt es direkt einen großen Topf voll, so dass ich entweder für den nächsten Tag noch was übrig habe oder direkt fürs nächste Mal eine Portion einfrieren kann. Denn dafür sind Eintöpfe doch immer mehr als perfekt. Und zu einer guten Hausmannskost kann bei uns niemand Nein sagen. Wie ist das bei dir? Liebst du gute Suppen und Eintöpfe auch so sehr?
Wenn ich an gute deutsche Hausmannskost denke, kommt mir sofort auch der Erbseneintopf in den Sinn. Für mich ein absoluter Klassiker, der nicht wegzudenken ist.
Gerade in den kälteren und windigen Tagen kommen wieder wärmende Gerichte auf den Tisch. Dazu zählen Möhreneintopf, Linsensuppe oder natürlich der Erbseneintopf.
Alleine bei dem Gedanken an diese Mahlzeiten wird mir ganz warm ums Herz. Wenn die ganze Familie zusammen am Mittagstisch sitzt, während es draußen stürmt. Schöne Gespräche, angenehmer Austausch und gemeinsam lachen. Dazu mein leckerer Erbseneintopf und ich habe alles was ich brauche.
Ich verbinde diese Klassiker sofort mit Soulfood. Ein rundum Wohlfühlgericht.
Der Erbseneintopf ist voll gepackt mit viel Gemüse. Aber auch mit ganz viel Fleisch. Neben Sellerie, Karotten, Porree und Kartoffeln, kommen Bauchspeck, Bettenden und Brühwürstchen zum Einsatz.
Zugegebenermaßen ist dieses leckere Gericht nicht wirklich fettarm. Aber Speck und Würstchen sind absolute Geschmacksträger und geben dem Erbseneintopf erst die richtige Würze und das typische Aroma.
Aber glaube mir, besser kannst du Erbseneintopf nicht kochen! Und darauf kommt es doch an. Dass du am Ende eine tolle Mahlzeit für die ganze Familie auf den Tisch bringst.
Erbsen: Für meinen leckeren Erbseneintopf nehme ich getrocknete, grüne Schälerbsen. Achte darauf, dass sie wirklich geschält sind. Sollten es bei dir keine Schälerbsen sein, müsstest du sie vor dem Kochen über Nacht in reichlich Wasser einweichen.
Gemüse: Eine leckere Gemüseeinlage darf auch beim Erbseneintopf nicht fehlen. Ich nehme hier eine Mischung aus Sellerie, Möhre, Lauch und Petersilie.
Kartoffeln: Sättigend und sämig wird der Eintopf durch die Kartoffeln. Ich greife hier auf vorwiegend festkochende Kartoffeln zurück.
Fleischeinlage: Mit dem Fleisch im Eintopf wird es richtig deftig und es kommt ein unglaublich toller Geschmack ans Gericht. Ich nehme Bauchspeck, Mettenden und Brühwürstchen.
Brühe: Natürlich braucht jeder Eintopf auch einen gewissen Anteil an Flüssigkeit. Die Erbsen und die Kartoffeln müssen garen und dafür wird die Brühe benötigt. Ich nehme Gemüsebrühe, die gleichzeitig auch für die richtige Würze sorgt.
Öl: Ein wenig Pflanzenöl brauchst du zum Anbraten. Viel benötigst du nicht, da auch der Speck beim Anbraten sein Fett abgibt.
Die Schnippelarbeit kann ich dir leider nicht abnehmen, also starten wir gleich damit durch. Sellerie, Möhren und Kartoffeln werden geschält, gewaschen und in Würfel geschnitten.
Der Speck wird in Streifen, Mettenden und Brühwürstchen in Scheiben geschnitten. Die Petersilie wird gewaschen, trockengeschüttelt und gehackt.
Nun wird in einem großen Topf etwas Öl erhitzt und zunächst Speck und Mettenden angebraten. Nun kommen Sellerie, Möhren, Lauch und Petersilie dazu. Auch das Gemüse schwitzen wir kurz an.
Die Erbsen werden in den Topf gegeben und mit der Brühe aufgegossen. Lasse den Erbseneintopf aufkochen, gebe den Deckel auf den Topf und lasse alles bei mittlerer Hitze zunächst 30 Minuten köcheln.
Jetzt kommen die Kartoffeln hinzu. Der Eintopf darf nun weitere 15 Minuten köcheln, bevor zum Schluss die Brühwürstchen hinzukommen. Diese werden für weitere 5 Minuten erwärmt.
Am besten schmeckt der Erbseneintopf wenn du ihn jetzt noch ausgeschaltet 10 bis 15 Minuten an der Seite stehen lässt. So zieht er noch etwas nach und bekommt eine dickere Konsistenz.
Lass es dir schmecken!
Ob aus der Gulaschkanone oder selbstgemacht: Erbsensuppe oder Erbseneintopf ist immer beliebt und ein Renner. Aber welche Erbsen sind nun die richtigen?
Ich kann dir nur raten, auf keinen Fall zur Konserve zu greifen. Für meinen Erbseneintopf habe ich auf grüne getrocknete Schälerbsen zurückgegriffen. Diese haben gegenüber den normalen Trockenerbsen den Vorteil, dass sie bereits geschält sind und vor der Zubereitung nicht noch lange eingeweicht werden müssen.
Außerdem zerfallen sie beim Kochen wunderbar was dafür sorgt, dass die Suppe oder der Eintopf schön sämig wird. Und das ist doch neben dem Geschmack genau das, was einen guten Eintopf ausmacht.
Ein tolles Rezept insbesondere für die kälteren Tage!
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